Gerade bei Studierenden liegt die Ursache für Einschlafstörungen oder einen beeinträchtigen Schlaf-Wach-Rhythmus häufig in einem unregelmäßigen Lebensstil und dem wachsenden Leistungs- und Erfolgsdruck. Wechselnde Vorlesungszeiten und Nebenjobs, gerade im gastronomischen Bereich, erschweren es oftmals, geregelte Schlafenszeiten einzuhalten. Auch Alkohol- und Drogenkonsum wirken einem erholsamen Schlaf entgegen. Manchmal sind es aber auch familiäre Probleme, Beziehungsstress oder Zukunftsängste, die nächtliches Grübeln bedingen.
Tatsache ist: Wer ständig zu wenig Schlaf bekommt, ist anfälliger für Krankheiten. Wird dem Körper auf Dauer nicht die nötige Erholung gegönnt, schwächt dies das Immunsystem. Die Einnahme von schlaffördernden Medikamenten ist lediglich kurzzeitig (!) sinnvoll und keinesfalls eine Dauerlösung! Einerseits besteht ein teilweise deutliches Abhängigkeitspotenzial, andererseits werden die Ursachen für die Schlafprobleme hierdurch nicht wirklich beseitigt.
Wer umgekehrt versucht, die aus dem wenigen Schlaf resultierende Müdigkeit und Erschöpfung während des Tages mit leistungssteigernden und aufputschenden Mitteln zu bekämpfen, schadet sich ebenso. Genauso wie bei chemischen Schlafmitteln besteht auch beim Konsum von Wachmachern wie Koffeintabletten und leistungssteigernden Drogen ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotenzial. Außerdem können sie das eigentliche Problem, die Schlaflosigkeit, noch verstärken.